Breitband und Mobilfunk: Fortschritte und Herausforderungen im Mecklenburg-Vorpommern
Erstellt am 30.05.2024 von Mike Bauerfeind
Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren in allen Wirtschaftssektoren zu einem erheblichen Innovationsschub geführt. Technologien wie 3D-Druck, Big Data, Cloud-Computing und digitale Zwillinge erfordern eine starke Vernetzung zwischen Unternehmen, Kunden und Verwaltungen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock, betont die Bedeutung des Ausbaus der Breitband- und Funknetze als entscheidenden Standortfaktor für das Unternehmenswachstum und die Ansiedlung neuer Unternehmen. Dies war auch das zentrale Thema der diesjährigen Regionalkonferenz Vorpommern-Rügen, die unter dem Motto „Breitband- und Funknetzausbau; Wo stehen wir und was müssen wir noch tun?“ stattfand.
Ziel der Bundesregierung: Glasfaser bis 2030
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 alle Haushalte in Deutschland mit Glasfaser zu versorgen. Bei der heutigen Veranstaltung in den Räumen der Project Bay-Coworkings in Lietzow/Rügen, einem Unternehmen von IHK-Vollversammlungsmitglied Hannes Trettin, wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Klaus-Jürgen Strupp betonte vor fast 90 Teilnehmern, dass der Landkreis Vorpommern-Rügen nur dann neue Unternehmen und Fachkräfte anziehen kann, wenn deren Geschäftsmodelle schnell und effizient in die Welt transportiert werden können.
Aktueller Stand des Breitbandausbaus
Der Breitbandatlas zeigt, dass der Ausbau im Landkreis Vorpommern-Rügen weit fortgeschritten ist. Auf dem Festland sind die meisten Projekte abgeschlossen und Glasfaseranschlüsse verfügbar. Allerdings gibt es noch Defizite im nördlichen Bereich und auf der Halbinsel Fischland-Darß. Auf Rügen befinden sich viele Projekte noch in der Umsetzung. Diese Lücken behindern die Arbeit der Unternehmen und bedrohen teilweise deren Existenz. Klaus-Jürgen Strupp betonte: „Breitband und Mobilfunk-Abdeckung haben sich in Vorpommern-Rügen gut entwickelt, jetzt gilt es nicht nachzulassen und die Lücken zu schließen.“
Diskussion über zukünftige Anforderungen
Am Nachmittag wurden nach einer Begrüßung durch Klaus-Jürgen Strupp und einem Grußwort von Hannes Trettin verschiedene Fragen diskutiert. Es ging um die aktuellen Up- und Download-Geschwindigkeiten und deren zukünftige Ausreichung. Die Teilnehmer beschäftigten sich mit den notwendigen Maßnahmen, um den Ausbau zu beschleunigen und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Auch das Mobilfunknetz und die hohe Nutzung während der Tourismus-Saison und an touristischen Hotspots wurden thematisiert.
Zukunftsperspektiven und Herausforderungen
Die Fortschritte im Breitband- und Mobilfunkausbau sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern. Klaus-Jürgen Strupp betonte, dass die kontinuierliche Verbesserung der Netzabdeckung entscheidend für die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung in der Region ist. „Wir werden weiterhin eng mit den Netzbetreibern zusammenarbeiten und unsere Förderprogramme optimieren, um sicherzustellen, dass alle Bürger in Mecklenburg-Vorpommern von einer erstklassigen digitalen Infrastruktur profitieren können,“ so Strupp.
Ein starkes Signal für die Zukunft
Die positiven Entwicklungen im Breitband- und Mobilfunkausbau zeigen, dass Mecklenburg-Vorpommern auf dem richtigen Weg ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen Landesregierung, Netzbetreibern und Kommunen trägt Früchte und sorgt dafür, dass die digitale Infrastruktur stetig verbessert wird. Mit den geplanten Maßnahmen und der Unterstützung durch das Mobilfunkzentrum wird Mecklenburg-Vorpommern auch in Zukunft eine Vorreiterrolle im Bereich der digitalen Infrastruktur einnehmen.
- Teaser_Netzwerkkabel_klein: https://pixabay.com/de/photos/netzwerk-edv-stecker-patchkabel-4393368/
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