Sicher mobil surfen: Handys vor Hackern schützen

Cyberkriminelle finden im digitalen Raum viele Schlupflöcher für illegale Aktivitäten. Scamming, Datenklau oder Installieren von Spyware gehören zu den gängigsten Vorfällen, die bei Nutzern für Verärgerung sorgen. Dabei ist nur den wenigsten Usern bewusst, dass die Gefahren über den PC und das Mobiltelefon gleichermaßen hoch sind. Während Firewalls und Sicherheitssoftware auf Rechnern regelmäßig mit Updates versehen werden, bleibt das Handy schutzlos zurück.

Jährlich werden Millionen Handys zur Zielscheibe von Cyberkriminellen. Das Abgreifen von sensiblen Daten, persönlichen Kontakten oder privaten Informationen stehen dabei im Fokus. Ob Fotografie, das Abwickeln von Bankgeschäften oder Chatten mit Freunden: Wie Zukunftsinstitut berichtet, ist das Mobiltelefon der ständige Begleiter im Alltag. So häufig wie die Alleskönner im Einsatz sind, so gering ist jedoch ihr Schutz vor Hackern.

Obwohl viele User der Meinung sind, dass ihre Inhalte auf Mobiltelefonen für Hacker uninteressant seien, folgt ein böses Erwachen, wenn diese unangenehme Situation eintritt. Auch Unternehmen sind immer wieder überrascht, wie schnell ihre Geräte zu knacken sind, wenn ethische Hacker Missstände und Lücken im System aufweisen. CyberGhost berichtet, wie wichtig diese Test-Hacks sind, um bessere Datensysteme zu schaffen und Kundensicherheit zu gewährleisten. Doch auch Nutzer können mit einfachen Tricks ihr Handy deutlich umfangreicher schützen.  

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Aktuell und vertrauenswürdig

Eine häufige Ursache, wie Spy- oder Malware auf das Handy gelangt, ist der Download von Apps aus unseriösen Quellen. Auf eigenen Homepages oder Plattformen Dritter bieten „Entwickler“ ihre Apps an, die jedoch mit Viren oder versteckten Programmen bestückt sind. Wer sich diese Apps auf das eigene Mobiltelefon lädt und öffnet, installiert unbemerkt Schadsoftware. Auf diese Weise öffnen User Hackern die digitale Tür zu relevanten Daten. Umso wichtiger ist es, dass Apps ausschließlich von offiziellen App-Stores geladen werden!

Mit dem einmaligen Laden ist der Schutz jedoch nur temporär gesichert. Um Apps auf dem neuesten Stand zu halten und mögliche Sicherheitslücken zu schließen, sind Updates unumgänglich. Es ist keine Seltenheit, dass erst nach Veröffentlichung der Apps kritische Bugs entdeckt werden, die zuvor kaum erkennbar waren. Damit Kunden und Nutzer keinen Nachteil erleiden, stellen Entwickler stets neue Versionen ihrer Apps bereit. Betriebssysteme sollten ebenfalls stets auf Aktualität geprüft werden! Ein Blick in die Einstellungen gibt Auskunft darüber, ob eine weiterentwickelte Version verfügbar ist.

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Deaktivierung von Assistenten und automatischen Hilfen

Diktierfunktionen und Sprachassistenten sind große Hilfen, wenn es schnell gehen muss. Eine Nachricht beim Joggen absetzen, eine wichtige E-Mail diktieren oder per Sprachsteuerung recherchieren: Die Wunderwelt der Technik hat viele Möglichkeiten ins Leben gerufen, die im Arbeitsalltag und in der Freizeit wertvolle Minuten einsparen. Statt Suchanfragen händisch vorzunehmen, kann per Sprachsteuerung mündlich schneller agiert werden. Doch die zeitsparende Funktion hat einen Haken: Sie ist anfällig für Hackerangriffe.

Wird ein Mobiltelefon von Hackern geknackt, ist der Zugriff auf die Aufnahmefunktion leichtes Spiel. Passwörter, Interessen oder Namen von Freunden können ausgespäht und aufgrund von Sprachaufnahmen weiterverwendet werden. Was Skype demnächst mit TruVoice ins Leben ruft, wie heise online berichtet, kann in den falschen Händen zu persönlichen Schäden führen. Somit sollte stets mit Bedacht gehandelt und Sprachaufnahmen nie mit sehr sensiblen Daten versandt werden.

Es sind kleine Tipps, die den Schutz des eigenen Mobiltelefons ausmachen. Doch jeder kleine Schutz erhöht die Hürde, Cyberkriminellen den Zugang zu Daten, Kontakten und Fotos zu erschweren.  

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