Vodafone bringt IoT jetzt auch per Satellit in die ganze Welt

Vodafone hat einen Kooperationsvertrag mit dem britischen Satelliten-Betreiber Inmarsat unterzeichnet. Das Ziel: Versorgung von Gebieten mit Internetanschluss zur Nutzung des Internets der Dinge (IoT), an denen bisher kein Mobilfunknetz existiert und somit eine Internetverbindung über Mobilfunk nicht möglich ist. Damit unterstreicht Vodafone seine führende Rolle bei der Weiterentwicklung und Etablierung vom IoT.

Weltweites Satelliten-Netz
Rund um den Globus sind 12 Satelliten des britischen Mobilfunk-Anbieters Inmarsat positioniert. Diese ermöglichen eine Telefonverbindung an jedem Ort der Welt mit Ausnahme der Polarkappen. Somit wird Satellitentelefonie beispielsweise auf Schiffen, Bohrinseln oder auch mitten in der Wüste möglich. Trotz komplett fehlender Infrastruktur ist an solchen Orten dann nicht nur Telefonie, sondern eben auch der Zugang zum Internet möglich. Durch den Deal mit Inmarsat kann nun auch der Mobilfunkriese Vodafone das Satelliten-Netzwerk nutzen, um das Internet der Dinge in die ganze Welt zu bringen. Eine ununterbrochene Verbindung in das Netz ist beispielsweise bei selbstfahrenden Autos oder anderen Anwendungen in den Bereichen Transport, Energie und Landwirtschaft zwingende Voraussetzung. Dies ist nun auch an nicht versorgten Orten – eben beispielsweise bei Fahrten durch die Wüste – möglich. Die Übereinkunft zwischen Vodafone und Inmarsat ist dabei die erste ihrer Art. „Erfolg im Internet der Dinge braucht eine Mischung aus verschiedenen Technologien und Anwendungen”, erklärt Vodafone IoT-Chef Ivo Rook.

Ideenwettbewerb initiiert
Erst kürzlich wurde Vodafone zum dritten Mal in Folge vom IT-Analysten Gartner zum weltweit führenden IoT-Anbieter erklärt. Als herausragend bewertete Gartner vor allem die Leistungen von Vodafone in den Punkten Umsetzungsfähigkeit und Vision. Momentan sucht Vodafone im Rahmen des Ausbaus der IoT-Technologien nach neuen Ideen und hat hierzu eine Ideenplattform unter www.vodafone-your-idea.de eingerichtet. Bis zum 14. Dezember können hier Ideen eingereicht und mit der Community diskutiert und weiterentwickelt werden. Eine von Vodafone zusammengestellte Jury bewertet anschließend die Ideen und stellt bis Februar 2017 die zehn innovativsten Ideen zusammen und gibt diese bekannt. Im Rahmen der CeBIT 2017 werden die Preisträger dann schließlich öffentlich ausgezeichnet. Neben kleineren Preisen werden die besten Ideen mit Geldprämien von 5.000 Euro, 3.000 Euro und 2.000 Euro ausgezeichnet. Außerdem werden die drei besten Ideen zusammen mit dem Vodafone Open Lab in Düsseldorf weiterentwickelt.