Zum Jahresende 2025 wird das Smart-Home-System devolo Home Control endgültig vom Netz genommen. Was für viele Nutzer ein zuverlässiger Begleiter im Alltag war, verliert damit seine zentrale Steuerung und wird auf einen eingeschränkten Offline-Modus reduziert. Die Entscheidung wirft Fragen auf – und zeigt, wie fragil digitale Infrastruktur im eigenen Zuhause sein kann.
Was bleibt, ist ein Offline-System mit stark eingeschränkter Funktionalität – kaum mehr als eine technische Hülle dessen, was einst ein modernes Smart Home ausmachte.
devolo warb einst mit Benutzerfreundlichkeit und Zukunftssicherheit. Die plötzliche Abschaltung widerspricht diesem Versprechen fundamental. Viele Kunden haben in das System investiert – finanziell und emotional. Nun stehen sie vor einem System, das nicht mehr weiterentwickelt werden kann und dessen zentrale Funktionen entfallen.
Besonders kritisch: Die Hardware funktioniert zwar weiterhin, doch ohne zentrale Steuerung ist sie kaum sinnvoll nutzbar. Automatisierungen, Sicherheitsfunktionen und Komfortsteuerungen verlieren ihre Flexibilität. Auch wird funktionierende Technik sozusagen auf Knopfdruck zu Elektroschrott, was den Bemühungen, möglichst langlebige Geräte am Markt zu etablieren, völlige entgegensteht.
devolo empfiehlt den Umstieg auf ein zertifiziertes Z-Wave-Gateway oder den Wechselservice der Firma ROCKETHOME GmbH. Doch auch hier gilt: Der Wechsel ist mit Aufwand, Kosten und erneutem Vertrauen in ein neues System verbunden. Nicht alle Funktionen oder Geräte werden vollständig unterstützt.
Die Frage bleibt: Wie lange wird das neue System unterstützt? Und wie transparent sind die Geschäftsmodelle dahinter?
Die Abschaltung von devolo Home Control zeigt, wie abhängig moderne Haushalte von digitalen Plattformen geworden sind – und wie schnell diese verschwinden können. Wer heute in Smart-Home-Technologie investiert, sollte auf offene Standards, langfristige Unterstützung und Transparenz achten.
Für viele Nutzer ist die Entscheidung von devolo ein herber Rückschlag. Und ein klares Signal: In der digitalen Welt ist nichts selbstverständlich – nicht einmal das eigene Zuhause.
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