Egal ob Middle-, Best- oder Silver-Ager – aus Sicht der 16- bis 35-Jährigen haben Eltern und Großeltern in Sachen Smartphone den Anschluss verloren. So sagen 81 Prozent der für die aktuelle Studie “Familie und Smartphone” Befragten, dass ihre Eltern langsamer mit dem Smartphone umgehen als sie. Zudem kritisieren 66 Prozent der Kinder, dass ihre Eltern viele Funktionen des internetfähigen Handys nicht verstehen. In der Generation der Großeltern beschränken sich nach Aussage ihrer Enkel sogar 77 Prozent auf nur wenige Funktionen des Smartphones. Für die Studie hat der Mobiltelefon-Anbieter Emporia 1.000 junge Bundesbürger befragt.
“Wie unsere Studie weiter zeigt, geht es den Befragten dabei nicht um jugendliches Imponiergehabe, weil sie die gerade angesagte App praktisch mit geschlossenen Augen bedienen können”, sagt Eveline Pupeter, CEO und Eigentümerin von Emporia. “Im Gegenteil: Die so genannten Digital Natives haben ein gutes Gespür dafür, warum die ältere Generation oft größere Probleme mit dem Smartphone hat.” So sagen 75 Prozent der Studien-Teilnehmer, dass es ihre Großeltern stresst, wenn sie sich an ein anderes System oder eine andere Art der Bedienung gewöhnen müssen. “Was für die Enkel ein cooles Update ist, wird für die Großeltern also schnell zur digitalen Hürde”, so Emporia-CEO Pupeter.
Neben dem Wunsch nach vertrauten Symbolen und Benutzeroberflächen werden die Smartphone-Ambitionen vieler älterer Menschen auch durch den Faktor Angst ausgebremst. Mehr als zwei Drittel der Enkelkinder beobachten bei ihren Großeltern, dass diese stets befürchten, etwas mit dem Smartphone falsch zu machen. Kein Wunder: Denn während die mittlere Generation oft über den beruflichen Einsatz von PC und Internet eine eigene Technik-Kompetenz aufbauen konnte, haben die Älteren noch die “Fasse Dich kurz”-Aufkleber an der Telefonzelle oder Geschichten von horrenden Telefonrechnungen in der Fernsehsendung “Vorsicht Falle!” vor Augen.
Abgesehen von diesen kulturellen Unterschieden zwischen den Generationen kommt als zusätzlicher Stress-Faktor noch das Thema Gesundheit hinzu. “Ältere Menschen wissen es beispielsweise sehr zu schätzen, wenn ihre Smartphone-Oberfläche vor allem das Ziel guter Lesbarkeit verfolgt und sie auch mit eingeschaltetem Hörgerät störungsfrei telefonieren können”, so Emporia-Chefin Pupeter. “Multi-Tap-Funktionalitäten, die nur mit ausgefeilter Finger-Akrobatik unfallfrei zu bedienen sind, überlassen die Senioren hingegen lieber ihren Enkelkindern.”
(Quelle: OTS)
Klar ist man als sagen wir mal 50jähriger Mensch nicht mehr so schnell wie ein Jungspund von sagen wir mal 20 Jahren. Als ich noch jünger war, habe ich Computerrollenspiele, Strategie-Spiele wie Warcraft 2 und Egoshooter wie Doom, Quake und Half-Life gespielt.
Jetzt, wo ich über 50 Jahre alt bin (und auch schon als Endvierziger) reagiere ich nicht mehr so schnell. Ich weiche langsamer aus oder gar nicht mehr. Die 35 jährigen sollten sich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Inzwischen spiele ich eher logische Rätselspiele oder Spiel wie Antichamber, Fract OSC, The Witness, Yonder und andere.
Das mit der Angst etwas falsch zu machen, hatten meine Eltern schon, als Videorecorder in Mode kamen und die PCs langsam in die Haushalte einzug hielten. Da waren meine Eltern zwischen 50 und 60 Jahre alt. Ich habe keine Angst, das ich etwas falsch machen könnte.
Ich 59 ! habe damit keine Probleme. Bin mit aufgewachsen Freizeit / beruflich. Allerdings muss ich “Anschluss verloren” recht geben, das meine bessere Hälfte mit der Technik nix mit am Hut hat und ich das übernehmen darf, auch hier spielt “Angst” mit. Das gleiche gilt auch für mein Umfeld 50 +. Muss aber auch ehrlich zugeben, Router “Neu” IP selbst einrichten reinfuchsen “Neuland” ging ja alles jahrelang perfekt. Mein familierer Ableger ist in der EDV ! Allerdings selbst Zeitprobleme, so das ich mich selbst “wieder” darum kümmern muss. Sei es I Phone oder ich Android.
Auch Krypto / BlockChain war für mich vor 1 Jahr Neuland (BitCoin seit längerem bekannt), mittlerweile bin ich laufend am Ball. Wenn mich etwas “Interessiert” bin ich mit Eifer dabei. Derzeit habe ich SweatCoin (Schwitzcoin) installiert, Neugier + Anreiz sind, das dies demnächst auf Krypto hinaus läuft und man belohnt wird für das Laufen ! Jetzt habe ich mir eine Fitbit Charge 3 (Fitnesstracker) bestellt und wieder das Walken / Wandern entdeckt habe.
Komme ursprünglich aus der Fernmeldetechnik + Techniker Schule + SPS + EDV, bin aber seit 18 Jahren ! Wohl gemerkt aus dem Umfeld komplett heraus.
Anmerkung: In jungen Jahren ist mal viel aufgeschlossener für neue Dinge, mit dem Alter lässt das nach. Die derzeit technische Entwicklung läuft wesentlich schneller ab gegenüber früher. Wie eine Telefonzelle mal aussah wissen wir “Alten” zu genüge, das alles früher besser war (kein Zeitdruck), vielleicht.
Es wird immer ein Übergang zu neuen technischen Fortschritt geben, lauf der Dinge, aber Dumm ? möchte ich auch nicht sterben dafür bin ich zu technisch gepolt.
Für die Laien oder nicht technisch Interessierte, traurig.
Für mich ist Finanzwesen / Börse ein sehr trockenes Thema und tue mich hier sehr schwer, aber lese mich ein um dies besser zu verstehen, dank Dirk Müller klappt das besser.
Ich möchte hier anmerken, dass ich vor 2 Jahren als Praktikant ein 3/4 Jahr in den USA war. Dort hatte ich Arbeitskollegen die aufgrund fehlender Rente über 80 waren und dennoch mit Computern und Smartphones umgehen konnten. Warum? Weil sie sich damit auch auseinander gesetzt haben. Natürlich lernt man in jüngeren Jahren einfacher, als im hohen Alter. Einen anderen Grund sehe ich nicht. Wenn ich an meine Eltern denke, dann ist alles schon beschissen, bevor man es versucht hat und man ruft lieber tausend mal um Hilfe, lässt es dann aber den anderen machen, anstatt zuzusehen und zu lernen. Für mich ist das etwas, dass jeder lernen kann – zugegeben, wenn auch im hohen Alter schwieriger. Die meisten Menschen wollen sich nur nicht näher damit auseinander setzen. Und jetzt kommt’s: Produkte werden tatsächlich so konzipiert, dass die Bedienung in den meisten Fällen ganz einfach ist und selbsterlernend. In die SW- und HW-Ergonomie wird extrem viel Geld rein gesteckt und in einigen Ländern scheint dies auch problemlos zu funktionieren. Ich habe bekannte in Frankreich und in Italien und die berichten zwar von anfänglicher Distanz älterer Personen zu neuer Technik, aber mittlerweile von einer großen Akzeptanz und auch davon, dass es nur ein Bruchteil der Menschen sind, die das nicht können. Ich denke, der Durchschnittdeutsche sieht sich eher schon in der Rente und will es daher nicht erlernen. In anderen Ländern scheinen die Probleme nämlich bei weitem geringer zu sein.