Phishing ist längst kein Randphänomen mehr – es ist eine der größten Bedrohungen für digitale Sicherheit im Alltag. Besonders in Zeiten intensiver Diskussionen rund um Windows 10 und Cloud-Dienste sollten Verbraucher wachsam sein. Der aktuelle Brand Phishing Report von Check Point Software zeigt: Microsoft ist mit Abstand die am häufigsten imitierte Marke bei Phishing-Angriffen – in 40 Prozent aller weltweiten Versuche wurde das Unternehmen missbraucht.
Diese Entwicklung unterstreicht, wie stark sich Cyberkriminelle auf weit verbreitete Produktivitätsplattformen konzentrieren. Die Angreifer nutzen das Vertrauen in bekannte Marken gezielt aus, um Nutzer zur Preisgabe sensibler Daten zu verleiten. Besonders perfide: Die Angriffe sind zunehmend KI-generiert, hyperpersonalisiert und professionell gestaltet – weit entfernt von den früheren, leicht erkennbaren Spam-Mails.
Diese Liste zeigt: Die Dominanz bekannter Technologiemarken im Phishing-Bereich ist ungebrochen. Gemeinsam machen Microsoft, Google und Apple über die Hälfte aller Phishing-Aktivitäten aus. Besonders bemerkenswert ist das Comeback von PayPal und DHL, die nach längerer Abwesenheit wieder in den Top 10 auftauchen.
Microsoft-Produkte wie Outlook, OneDrive und Teams sind tief im beruflichen und privaten Alltag verankert. Diese hohe Verbreitung macht sie zu attraktiven Zielen für Phishing-Angriffe. Gefälschte Login-Seiten, angebliche Sicherheitswarnungen oder fingierte Support-Mails sind typische Methoden, mit denen Angreifer versuchen, Zugangsdaten zu erbeuten.
„Beim Phishing geht es nicht mehr nur um E-Mails mit Rechtschreibfehlern oder schlecht gestaltete Anmeldeseiten – mittlerweile ist das KI-generiert, hyperpersonalisiert und äußerst betrügerisch“, warnt Omer Dembinsky, Data Research Manager bei Check Point. Die Angreifer setzen gezielt auf Dienste, denen Nutzer am meisten vertrauen – und das mit wachsender Raffinesse.
Um sich zu schützen, sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Weitere Informationen zur aktuellen Phishing-Lage finden Sie im vollständigen Bericht auf sectank.net
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