Die Warn-App NINA, ein zentraler Bestandteil des Bevölkerungsschutzes in Deutschland, feiert ihr zehnjähriges Bestehen – und bringt ein umfangreiches Update mit, das für Millionen Nutzerinnen und Nutzer entscheidende Verbesserungen bereithält. Mit über 12 Millionen Downloads ist die App ein unverzichtbares Werkzeug für die Information in Gefahrenlagen und bietet ab sofort noch mehr Funktionen zur persönlichen Sicherheit.
Ein besonders bedeutendes Feature des Updates ist der neue Warnbereich für Polizeimeldungen. Dieser ist deutlich als separater Bereich mit eigenem Symbol erkennbar und bündelt Warnungen aus besonderen polizeilichen Lagen – etwa bei Fahndungen oder Bedrohungsszenarien. Erstmals werden diese Inhalte systematisch und zentral über die App ausgespielt, wodurch Nutzer alle relevanten Informationen aus Polizei, Bund und Ländern an einem Ort erhalten.
Ein weiterer Meilenstein ist der neue Themenbereich „Polizeitipps“. Hier finden sich praxisnahe Informationen zur polizeilichen Kriminalprävention (ProPK), darunter Hinweise für Opfer, Präventionsmaßnahmen gegen gängige Kriminalitätsformen und Tipps zur Sicherheit im Alltag. Die Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und fachlich betreut, sodass auch die Vorbereitung auf Notfälle einen ganzheitlicheren Ansatz erhält.
Die Entwickler haben auch im technischen Hintergrund nachgelegt: Die Optimierung der Push-Nachrichtenzustellung reduziert die nötigen Datenmengen für Warnmeldungen – besonders hilfreich in Zeiten erhöhter Netzbelastung, etwa bei Großschadenslagen oder flächendeckenden Warnungen. Damit steigt die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit spürbar.
Die NINA-App informiert nicht nur bei Unwetter, Hochwasser oder Bränden, sondern bietet jetzt ein vollständiges Bild der Gefahrenlage – auch bei besonderen polizeilichen Ereignissen. BBK-Präsident Ralph Tiesler erklärt: „Mit diesem Update macht NINA den nächsten Schritt als umfassende Begleiterin in Krisensituationen. Die Nutzer profitieren direkt vom Feedback aus der Bevölkerung, das aktiv in die Entwicklung eingeflossen ist.“
Wer die Neuerungen direkt erleben will, kann sich am 12. Juli 2025 beim Bevölkerungsschutztag in Rostock informieren. Dort stellt das BBK die neuen Funktionen vor und bietet Hilfe bei der Einrichtung der App vor Ort.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist seit 2004 die zentrale Organisationseinheit für den zivilen Bevölkerungsschutz. Mit Sitz in Bonn und weiteren Standorten beschäftigt die Behörde rund 700 Mitarbeitende und unterstützt Bundes- und Landesbehörden in Fragen der Krisenbewältigung, Selbstschutz und Ziviler Verteidigung. Mehr zum BBK und seinen Angeboten finden Sie auf der offiziellen Website.
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