Lange Zeit galt POCO als der Geheimtipp für alle, die viel Leistung für wenig Geld suchten – oft unter Inkaufnahme kleinerer Abstriche bei Kamera oder Materialwahl. Mit der heute vorgestellten POCO F8 Serie scheint diese Ära vorbei zu sein, oder besser gesagt: Sie entwickelt sich weiter. Mit dem POCO F8 Ultra und dem F8 Pro betritt die Marke offiziell das Premium-Flaggschiff-Segment.
Wir haben uns die technischen Daten der Neuvorstellungen angesehen. Besonders die Zusammenarbeit mit den Audio-Spezialisten von Bose und die brachiale Rechenleistung lassen aufhorchen. Was genau in den neuen Geräten steckt und ob sich der Wechsel für Sie lohnt, erfahren Sie hier.
Ein Feature, das direkt ins Auge – beziehungsweise ins Ohr – springt, ist die Partnerschaft mit Bose. In der Smartphone-Welt sind Kooperationen mit Audio-Herstellern (wie früher Huawei mit Harman Kardon) kein Neuland, aber Bose ist eine echte Ansage.
POCO verbaut in der F8-Serie ein Dreifach-Lautsprechersystem mit einer 2.1-Kanal-Architektur. Das bedeutet, es gibt dedizierte Einheiten für verschiedene Frequenzbereiche, was für kräftigere Bässe und klarere Stimmen sorgen soll. Sie haben die Wahl zwischen zwei Profilen: „Dynamic“ für basslastige Musik oder Gaming und „Balanced“ für klare Stimmen, etwa bei Podcasts. Da das Smartphone für viele Nutzer inzwischen der primäre Lautsprecher ist, ist dieser Schritt nur logisch.
Das Herzstück des Ultra-Modells ist der neue Snapdragon® 8 Elite Gen 5. POCO kombiniert diesen High-End-Prozessor mit einem eigenen „VisionBoost D8“ Chipset. In der Praxis soll diese „Dual-Chip-Architektur“ vor allem Gamern zugutekommen.
Funktionen wie „Smart Frame Rate“ (bis 120 FPS) und „Super Resolution“ (Hochskalierung auf 1.5K) sorgen dafür, dass Spiele flüssiger laufen und besser aussehen, ohne den Akku sofort leerzusaugen. Dank der neuen Kühltechnologie „LiquidCool“ mit einem ausgeklügelten 3D-IceLoop-System soll das Gerät auch bei langen Zock-Sessions kühl bleiben. Wer viel unterwegs spielt oder streamt, benötigt natürlich auch den passenden Datentarif. Einen Überblick über günstige Prepaid-Optionen mit viel Volumen finden Sie wie immer auf www.prepaid-wiki.de.
Beim Bildschirm setzt das F8 Ultra auf ein riesiges 6,9 Zoll „HyperRGB Display“. Im Gegensatz zu herkömmlichen OLEDs nutzt dieses Panel eine volle RGB-Subpixel-Struktur. Vereinfacht gesagt: Das Bild wird schärfer und klarer, verbraucht aber laut Hersteller fast 20 Prozent weniger Energie als der Vorgänger.
Damit Ihnen nicht der Saft ausgeht, verbaut POCO einen massiven 6.500 mAh Akku. Das ist deutlich mehr als der aktuelle Marktstandard (meist 5.000 mAh). Dank 100 Watt „HyperCharge“ ist das Gerät in unter 40 Minuten wieder voll geladen. Auch kabelloses Laden ist mit 50 Watt an Bord – ein Feature, das POCO-Fans lange vermisst haben.
Ein Bereich, in dem POCO früher oft sparte, war die Kamera. Das F8 Ultra will das ändern. Der Hauptsensor (Light Fusion 950) ist mit 1/1,31 Zoll sehr groß und lichtstark, was besonders Nachtaufnahmen zugutekommt.
Das eigentliche Highlight ist jedoch das 5x Periskop-Teleobjektiv. Damit können Sie optisch 5-fach zoomen, ohne Qualitätsverlust. Über Software-Tricks (In-Sensor-Zoom) ist sogar eine gute 10-fache Vergrößerung möglich. Das ist ideal, um entfernte Motive oder Details in der Architektur einzufangen. Für Selfies schaltet die Frontkamera intelligent in einen Weitwinkelmodus, wenn mehrere Personen erkannt werden. Mehr zu aktuellen Kamerasensoren und deren Bedeutung finden Sie auch in unserem Ratgeber zur Smartphone-Fotografie.
Neben dem Ultra-Modell gibt es das POCO F8 Pro. Es ist mit 6,59 Zoll etwas handlicher und nutzt ein Design mit einem CNC-gefrästen Glasblock auf der Rückseite, was für eine sehr hochwertige Haptik sorgen dürfte.
Technisch müssen Sie kaum Abstriche machen: Auch hier kommt eine leistungsstarke Snapdragon 8 Elite Plattform zum Einsatz, und auch das Pro-Modell ist IP68-zertifiziert (wasser- und staubdicht). Der Akku ist mit 6.210 mAh immer noch riesig. Der Hauptunterschied liegt im Kamerasystem, wobei auch das Pro eine dedizierte Tele-Linse (2,5x optischer Zoom) bietet. Für den Alltag dürfte das Pro-Modell für die meisten Nutzer völlig ausreichen.
Beide Geräte laufen mit dem neuen Xiaomi HyperOS 3. Der Fokus liegt hier stark auf KI-Funktionen („HyperAI“), die beim Schreiben von Texten, Zusammenfassen von Notizen oder der Bildbearbeitung helfen. Spannend für Reisende: Die Signalstärke wurde durch neue Antennen-Tuner optimiert, was den Empfang in schwierigen Gebieten verbessern soll.
POCO wagt den Schritt aus der Nische. Mit IP68, kabellosem Laden, Periskop-Zoom und der Bose-Partnerschaft hakt die F8-Serie fast alle Checkboxen eines echten Flaggschiffs ab. Wenn der Preis stimmt, könnte das F8 Ultra eine ernsthafte Konkurrenz für die etablierten Größen wie Samsung oder das iPhone werden. Weitere Details zur Verfügbarkeit finden Sie direkt beim Hersteller.
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