ChatGPT statt Amazon: Wie sich das Einkaufsverhalten im E-Commerce grundlegend verändert
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ChatGPT statt Amazon: Wie sich das Einkaufsverhalten im E-Commerce grundlegend verändert
Erstellt am 19.08.2025 von Mike BauerfeindDie Art und Weise, wie Menschen online einkaufen, steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Während Amazon und Google bislang als zentrale Anlaufstellen für Produktsuchen galten, rückt nun eine neue Technologie in den Fokus: ChatGPT. Laut Prognosen von E-Commerce-Experte Nicklas Spelmeyer könnte die KI innerhalb der nächsten 180 bis 365 Tage Google als zweitgrößte Produktsuchplattform ablösen – und langfristig sogar Amazon Konkurrenz machen. Erste Nutzer testen bereits eine Beta-Version, die Produktfeeds direkt in ChatGPT integriert und mit Online-Shops verknüpft.
Diese Entwicklung ist nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch ein Paradigmenwechsel im digitalen Konsumverhalten. Händler, die frühzeitig auf KI-Integration setzen, sichern sich Sichtbarkeit und Reichweite, bevor der Massenmarkt nachzieht.
Warum ChatGPT das digitale Einkaufserlebnis revolutioniert
ChatGPT hat bereits bewiesen, dass es klassische Suchmaschinen in vielen Bereichen ersetzen kann. Statt sich durch zahllose Trefferseiten zu klicken, erhalten Nutzer direkt passende Antworten – präzise, kontextbezogen und personalisiert. Diese Fähigkeit macht die KI auch für den E-Commerce zunehmend attraktiv.
Insbesondere bei jüngeren Zielgruppen unter 40 Jahren zeigt sich ein deutlicher Trend: Bereits 35 % nutzen ChatGPT für Produktsuchen. Die KI merkt sich Vorlieben, analysiert frühere Anfragen und liefert maßgeschneiderte Empfehlungen – etwa bei der Auswahl eines Haarpflegeprodukts, das zur individuellen Haarstruktur passt. Damit wird Online-Shopping nicht nur effizienter, sondern auch persönlicher.
ChatGPT vs. TikTok Shop: Ein Vergleich mit Perspektive
Während Plattformen wie der TikTok Shop in Deutschland noch wenig etabliert sind, könnte ChatGPT laut Expertenmeinung innerhalb einer Woche mehr Umsatz generieren als TikTok Shopping in einem ganzen Monat. Die KI bietet nicht nur eine neue Form der Produktsuche, sondern auch eine direkte Verbindung zu Shops – ein Vorteil, den Händler strategisch nutzen sollten.
So bereiten sich Händler auf die KI-Zukunft im E-Commerce vor
Für Online-Händler ergeben sich zwei zentrale Handlungsfelder:
- Content-Strategie: ChatGPT greift bei Produktempfehlungen auf Vergleichsseiten, Testberichte und Blogartikel zurück. Händler sollten daher gezielt Inhalte auf hochwertigen Plattformen platzieren, um ihre Produkte ins digitale Rampenlicht zu rücken. Ein Beispiel für relevante Content-Plattformen ist Trusted Shops.
- Produktfeed-Integration: Händler können ihre Produktdaten direkt in ChatGPT einspeisen – ähnlich wie bei Amazon oder Google Shopping. Tools wie Shopify bieten hierfür geeignete Schnittstellen, um die Sichtbarkeit im KI-gestützten Shopping zu erhöhen.
Langfristig könnten auch bezahlte Anzeigenmodelle innerhalb von ChatGPT entstehen. Doch schon jetzt gilt: Wer früh investiert, profitiert von einem strategischen Vorsprung und wird sichtbar, wenn die breite Masse folgt.
Über Nicklas Spelmeyer und Ecommerce.de Consulting GmbH
Nicklas Spelmeyer ist Geschäftsführer der Ecommerce.de Consulting GmbH und seit über fünf Jahren erfolgreicher Amazon-Verkäufer. Mit seinem Team unterstützt er über 2.000 Kunden bei der Optimierung ihrer Online-Shops. Sein Fokus liegt auf Verkaufspsychologie und digitalem Marketing. Als Autor und YouTube-Experte teilt er regelmäßig Einblicke in die Zukunft des E-Commerce
- Teaser_e-commerce_klein: Bild von andrespradagarcia auf Pixabay
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