PwC-Studie: Werbung und KI treiben die globale Medienbranche bis 2029 auf 3,5 Billionen US-Dollar
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PwC-Studie: Werbung und KI treiben die globale Medienbranche bis 2029 auf 3,5 Billionen US-Dollar
Erstellt am 28.07.2025 von Mike BauerfeindDie weltweite Unterhaltungs- und Medienindustrie (E&M) steht vor einem historischen Wachstumsschub. Laut dem aktuellen PwC Global Entertainment & Media Outlook 2025–2029 wird der Branchenumsatz bis 2029 auf rund 3,5 Billionen US-Dollar steigen. Treibende Kräfte sind vor allem Werbung, Live-Events und Videospiele, während künstliche Intelligenz (KI) die Geschäftsmodelle grundlegend verändert und die Hyperpersonalisierung vorantreibt.
Mit einer prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 3,7 % übertrifft die Branche das erwartete globale Wirtschaftswachstum – bleibt jedoch unter den Spitzenwerten vor der Pandemie. Die wirtschaftliche Unsicherheit und stagnierende Verbraucherausgaben stellen Herausforderungen dar, doch die Innovationskraft der Branche bleibt ungebrochen.
Werbung als Wachstumsmotor: KI verändert die Spielregeln
Die Studie zeigt deutlich: Werbung wächst dreimal so schnell wie die Verbraucherausgaben für Medienprodukte. Während bezahlte Inhalte und Abonnements unter Druck geraten, entwickelt sich Werbung zur dominanten Einnahmequelle. Besonders digitale Formate – etwa Retail Media, Social Video Ads und Connected TV – verzeichnen starke Zuwächse.
- Retail-Werbung: +15 % CAGR
- Social & Mobile Video-Werbung: +15 %
- Connected TV-Werbung: +14 %
KI spielt dabei eine zentrale Rolle: Sie ermöglicht Hyperpersonalisierung, automatisierte Content-Produktion und präzises Targeting. Laut Bitkom kaufen 54 % der Deutschen Produkte, die ihnen durch personalisierte Werbung empfohlen wurden – ein klarer Beleg für die Wirksamkeit dieser Strategie.
Videospiele überholen Film und Musik
Ein weiterer Wachstumstreiber ist die Videospielindustrie. Mit einem prognostizierten Umsatz von 300 Milliarden US-Dollar im Jahr 2029 übertrifft sie die kombinierten Einnahmen der Film- und Musikbranche. Werbung innerhalb von Spielen – etwa durch In-Game-Placements – wächst ebenfalls stark und wird bis 2029 rund 38,5 % der gesamten Gaming-Erlöse ausmachen.
Offline-Erlebnisse bleiben gefragt
Trotz des digitalen Booms geben Verbraucher weiterhin mehr Geld für nicht-digitale Formate aus. Im Jahr 2024 entfielen 61 % der Verbraucherausgaben auf Live-Musik, Kino und Veranstaltungen. Die weltweiten Kinoeinnahmen steigen von 33 Milliarden auf 42 Milliarden US-Dollar bis 2029 – mit wachsender Nachfrage nach lokal produzierten Filmen.
Schwellenländer als Wachstumstreiber
Die höchsten Wachstumsraten verzeichnen Indien und Indonesien mit über 7,5 % jährlich. In Indien wächst der Internet-Werbemarkt mit einer CAGR von 15,9 %, getrieben durch 5G-Ausbau, Social Media und kurze Videoinhalte. China bleibt der zweitgrößte Markt weltweit, mit einem starken Fokus auf digitale Werbung.
Fazit: KI und Werbung definieren die Zukunft der Medien
Die PwC-Studie zeigt: Wer in der E&M-Branche künftig erfolgreich sein will, muss auf vernetzte Ökosysteme, technologische Innovationen und individualisierte Inhalte setzen. Werbung wird nicht nur zur Einnahmequelle, sondern zum strategischen Hebel für Wachstum und Differenzierung.
Weitere Details zur Studie finden Sie direkt bei PwC Global Entertainment & Media Outlook.
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