Das Brandenburger Tor, ein Symbol deutscher Geschichte und Einheit, ist nicht nur ein Magnet für Touristen aus aller Welt, sondern auch Schauplatz zahlreicher Großveranstaltungen. Ob Fanmeile, Demonstrationen oder Silvesterpartys – Zehntausende von Menschen versammeln sich hier regelmäßig, was das Mobilfunknetz vor enorme Herausforderungen stellt. Um diesen Lastspitzen gerecht zu werden und die Konnektivität an einem der wichtigsten Hotspots Berlins zu optimieren, hat die Deutsche Telekom unweit des Brandenburger Tors im Großen Tiergarten einen innovativen „City Mast“ in Betrieb genommen. Dieses Pilotprojekt markiert einen bedeutenden Schritt in der Bereitstellung modernster 5G-Technologie an einem denkmalgeschützten Ort und verbessert die Versorgung für Bereiche wie das östliche Ende der Fanmeile am Platz des 17. Juni sowie den Platz des 18. März.
Der neue City Mast ist eine speziell für Innenstädte entwickelte Lösung, die höchste Leistungsfähigkeit mit unauffälligem Design verbindet. Mit einer Höhe von nur 10 Metern erinnert er an eine Straßenlaterne und fügt sich harmonisch in das Stadtbild des Großen Tiergartens ein. Die Telekom ist der erste Netzbetreiber, der diesen kompakten Mast am Brandenburger Tor einsetzt und damit die digitale Infrastruktur an einem der bedeutendsten Orte Deutschlands stärkt. Bisher waren in diesem Bereich aufgrund strenger Auflagen lediglich LTE-Dienste möglich. Der innovative Antennenmast erfüllt jedoch die besonderen Anforderungen des Denkmalschutzes, was erstmals Highspeed-5G in den Großen Tiergarten und somit direkt an das Brandenburger Tor bringt. Für weitere Informationen zum Ausbau der digitalen Infrastruktur in Berlin besuchen Sie bitte die offizielle Website des Berliner Senats.
Besonders in sensiblen Stadtlagen wie dem Großen Tiergarten sind hohe Anforderungen an neue Infrastruktur zu erfüllen: Stadtbild, Denkmal- und Naturschutz müssen gleichermaßen berücksichtigt werden. Die Telekom hat hierfür gemeinsam mit ihrem Partner EQOS Kommunikation eine innovative Lösung pilotiert. Der neue City Mast überzeugt durch sein schlankes Design mit innenliegender Kabelführung. Trotz seiner Höhe von rund zehn Metern fügt er sich dezent in das Umfeld ein – bei Bedarf kann sogar eine Straßenlaterne integriert werden. Die farbliche Anpassung an die Umgebung macht den Mast im Grün der Parkanlage auf den ersten Blick nahezu unsichtbar.
Die Realisierung dieses Pilotprojekts erforderte umfangreiche Abstimmungen und Planungen. Bereits Ende 2023 begannen die Vorbereitungen, um die hohen Auflagen des Denkmalschutzes und der Berliner Behörden zu erfüllen. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des ersten City Masts plant die Telekom nun drei weitere Standorte in gleicher Bauweise. Ziel ist es, auch bei hoher Netzauslastung eine stabile und schnelle Verbindung mit LTE und 5G sicherzustellen. Zum Einsatz kommt dabei auch 5G im leistungsstärksten Frequenzbereich um 3,6 Gigahertz, der Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde ermöglicht. Diese sogenannten Mikrozellen sind als Ergänzung des bestehenden Makrozellen-Netzes konzipiert und sollen gezielt die Datenkapazität in dem stark frequentierten Bereich erhöhen. Details zur 5G-Technologie und ihren Frequenzbereichen finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur.
Berlin gilt als 5G-Hauptstadt Deutschlands, mit einer Haushaltsabdeckung von über 99,9 Prozent sowohl bei LTE als auch bei 5G. Das Beispiel im Großen Tiergarten zeigt jedoch, dass der Mobilfunkausbau in der Hauptstadt trotz dieser hervorragenden Ausgangslage weiterhin mit Herausforderungen verbunden ist. Gemeinsam mit Behörden, Verwaltung und Politik treibt die Telekom den weiteren Ausbau gezielt voran und findet auch für komplexe Rahmenbedingungen innovative Lösungen. Als erstes Bundesland überhaupt hat Berlin den Ausbau des Mobilfunknetzes zum „überragenden öffentlichen Interesse“ erklärt. Dies verleiht Bauvorhaben für Mobilfunkstationen eine klare Vorrangstellung bei der Umsetzung – ein starkes Signal für den Ausbau digitaler Infrastruktur in der Hauptstadt.
Die Telekom betreibt im Berliner Stadtgebiet bereits mehr als 1.070 Standorte und plant, über 100 davon mit 5G zu erweitern. Darüber hinaus sollen in den kommenden drei Jahren rund 200 weitere neue Mobilfunkstandorte errichtet werden. Für diesen ambitionierten Ausbau ist die Telekom weiterhin auf die Kooperation mit der öffentlichen Hand und privaten Eigentümern angewiesen, um geeignete Flächen für Antennenstandorte anmieten zu können. Insbesondere in Großstädten wie Berlin werden verfügbare Dachflächen zunehmend zur Mangelware. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Maststandort anbieten möchte, kann sich an die Deutsche Funkturm wenden, die die Mobilfunkstandorte der Telekom baut: www.dfmg.de/standortangebot. Vermieter erhalten dabei eine langfristige und ortsübliche Miete, was einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der digitalen Infrastruktur leistet.
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