Die Bundesnetzagentur hat heute die ersten beeindruckenden Ergebnisse der bundesweiten Mobilfunkmesswoche bekannt gegeben, die vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025 stattfand. Diese gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Kommunen hat sich als großer Erfolg erwiesen und liefert ein umfassendes, aktuelles Bild der Mobilfunkversorgung in Deutschland aus der Perspektive der Nutzenden.
„Die Messwoche war ein großer Erfolg. Unser herzliches Dankeschön geht an alle, die sich daran beteiligt haben. Mit den Messungen konnten wir unsere Daten um etwa 145 Millionen neue Messpunkte erweitern. Damit bekommen wir ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgung aus Nutzerperspektive für Deutschland“, erklärt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Diese immense Datenmenge bildet eine wichtige Grundlage, um die Mobilfunkinfrastruktur im Land noch gezielter zu optimieren und die digitale Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die Initiative unterstreicht das Engagement der Bundesregierung, Transparenz in der Mobilfunkversorgung zu schaffen und auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen.
Die Resonanz auf die Mobilfunkmesswoche war überwältigend: Über 150.000 Nutzerinnen und Nutzer haben aktiv mit der kostenfreien App „Breitbandmessung“ der Bundesnetzagentur Messpunkte erfasst. Diese breite Beteiligung spiegelt das große Interesse der Bevölkerung an einer transparenten und zuverlässigen Mobilfunkversorgung wider. Die erhobenen Daten bieten detaillierte Einblicke in die genutzten Technologien und die vorhandene Abdeckung:
Erwartungsgemäß wurde die größte Anzahl an Messpunkten im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen erhoben. Regionale Auswertungen der Daten für einzelne Landkreise und Gemeinden, einschließlich Grafiken und detaillierten Tabellen, werden Mitte Juni vorliegen und noch präzisere Rückschlüsse auf die lokale Versorgungslage ermöglichen.
Die erhobenen Messpunkte fließen anonymisiert in die interaktive Funklochkarte der Bundesnetzagentur ein. Diese Karte wird wöchentlich aktualisiert und bietet eine wertvolle Ressource, um die Mobilfunkerfahrung der Nutzer transparent darzustellen. Anwender können die gesammelten Daten regional filtern und so die Versorgung in ihrer spezifischen Umgebung nachvollziehen. Die einzelnen Messpunkte werden in Rastern auf unterschiedlichen Darstellungsebenen zugeordnet und zusammengefasst, was eine klare und übersichtliche Visualisierung der Daten ermöglicht. Die Ergebnisse der Messwoche werden in den kommenden Tagen schrittweise in der Karte sichtbar sein.
Die Bundesnetzagentur nutzt die aus der Messwoche gewonnenen Daten nicht nur zur Information der Öffentlichkeit, sondern auch als wichtiges Instrument zur Überprüfung der Angaben der Mobilfunkanbieter im Rahmen des regulären Mobilfunk-Monitorings. Dies gewährleistet eine unabhängige Kontrolle und fördert die Qualität der Netzabdeckung. Die App „Breitbandmessung“ ist kostenfrei in den gängigen App-Stores verfügbar und ermöglicht jedem Nutzer, einen Beitrag zur Verbesserung der Mobilfunkinfrastruktur zu leisten. Weitere Informationen zur Breitbandmessung und zur Funkloch-App finden Sie auf der offiziellen Webseite der Breitbandmessung. Die Daten zum Mobilfunk-Monitoring sind zudem öffentlich unter https://gigabitgrundbuch.bund.de einsehbar.
Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer vollumfänglichen und transparenten Mobilfunkversorgung in Deutschland, die den Bedürfnissen einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft gerecht wird. Sie zeigt, wie die Zusammenarbeit von Bürgern, Behörden und der Industrie zu greifbaren Verbesserungen führen kann.
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